Altera von Julie Ayden

Gleich vorne weg

Ist dieses Cover nicht ein absoluter Traum?! Ich glaube nicht, dass ich in der Auslage einer Buchhandlung daran vorbeigehen könnte, ohne nach dem Buch zu greifen. Und das ist auch gut so, denn die Geschichte, die sich im Inneren entfaltet, ist wundervoll. 

Julie Ayden hat mich mit ihrem Debütroman Altera – Das Mädchen aus einer anderen Welt absolut begeistert. Ich kann es nicht abwarten kann, den nächsten Band dieser Trilogie in den Händen zu halten!

Warum?

Die Geschichte der 16-Jährigen Juna, die sich plötzlich in der fremden Welt Altera wiederfindet und dort Seite an Seite mit alten Bekannten und neuen Freunden nicht nur um das Schicksal der Menschheit, sondern vor allem um ihr Eigenes kämpfen muss, hat mich gefesselt, berührt und in der Sehnsucht nach Mehr zurückgelassen.

Aber worum geht’s überhaupt?

Der Klappentext des Buches verspricht bereits die spannende Geschichte, die sich zwischen den Seiten offenbart:

Rote Lichter. Eine Berührung. Dunkelheit. Und Junas Leben wird sich für immer verändern. Gerade als die sechzehnjährige Juna denkt, dass ihr Leben kaum schlimmer werden könnte, gelangt sie über mysteriöse Lichter in eine fremde Welt – weit fernab von ihrer Heimat. Als ihr eröffnet wird welches Schicksal sie erwartet, bleibt ihr keine andere Wahl als dieses zu akzeptieren, denn vorher darf sie diese Welt nicht verlassen. Sie ahnt nicht, dass ihr Leben eine dramatische Wendung nehmen wird.

Der Schreibstil

Julie Ayden erzählt ihre wunderschöne, spannend-emotionale Geschichte in der Multiperspektive, wechselt unterkapitelweise zwischen den Figuren und schenkt dem Leser so einen Einblick in das Seelenleben jeder einzelnen davon. Nach und nach habe ich auf diese Weise Juna und all ihre Gefährten (die sie auf dem großen Abenteuer begleiten) kennen und verstehen, meistens lieben, aber manchmal auch hassen gelernt. Doch nicht nur die Charaktere, auch die wundersame Welt Altera lässt Julie Ayden dank ihrer bildhaften Beschreibungen, die die Fantasie anregen ohne jemals auszuarten, im Nu lebendig werden und noch lange nachhängen.

Die Charaktere

Allesamt sind authentisch und glaubhaft gezeichnet. Natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf Juna, für die Selbstbewusstsein ein Fremdwort ist, und die anfangs in ihrem Leben in Potsdam den Boden unter den Füßen verliert. Sie muss sich einer fiesen, für sie völlig unverständlichen Realität stellen. Doch über Nacht wird alles anders. Mit ihrer neuen Aufgabe bekommt Juna neue, ungeahnte Kraft. Sie wird stark – psychisch und physisch – stärker als ihr bewusst ist und stärker als sie es je für möglich gehalten hat.

Aber nicht nur Juna durchläuft im Laufe der Geschichte, die auf der letzten Buchseite ja noch lange nicht zu Ende ist, eine Wandlung. Auch viele ihrer Gefährten tun es ihr gleich: Ihr bester Freund Joshua zum Beispiel oder der undurchsichtige Chris – beide sind ebenfalls aus Junas Welt mit nach Altera gekommen. Und dann ist da ja noch Saif, der in seinem Leben schon viel Leid erfahren hat und Juna sowie die anderen beiden Eindringlinge am Anfang regelrecht hasst. Doch Juna überrascht nicht nur ihn, sie überrascht sich selbst und alle anderen.

Der Gefühlsfaktor

Drei Tage habe ich gebraucht, um durch die 664 Seiten zu fliegen. Drei Tage, an denen ich nicht schnell genug umblättern konnte, weil ich so mitgefiebert habe, mitgelitten und mitgeträumt. Dazwischen auch mal mitgelacht habe und ganz viel mitgefühlt. 

Mein Fazit

Für jeden Fantasy-Fan im Young Adult-Alter ist Altera ein absolutes Muss! 

Und nachdem ich weder groß das eine, noch das andere bin, doch trotzdem restlos begeistert war, empfehle ich dieses tolle Buch einfach absolut jedem! Begleite Juna und ihre Gefährten auf ihrer gefährlichen Reise ins Ungewisse, auf ihrem Kampf ums Überleben, auf ihrer Suche nach sich selbst und natürlich auch nach der Liebe.

Bitte, liebe Julie Ayden, beeil dich mit dem Schreiben des nächsten Bandes „Patria“ – ich möchte unbedingt ganz schnell erfahren, wie es weitergeht!

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